Reisebericht - Ostern in Amsterdam - Niederlande + Sightseeing-Tipps
Ja, ich bin verliebt... Obwohl Wetter & Hotel nicht so wirklich berauschend waren.
Oster in Amsterdam - Anreise & Hotel
Gebucht hatten wir sehr günstig über HRS im gut bewerteten Radisson Blu in der Nähe des Flughafens Schipol.Leider bekamen wir ein Zimmer im unrenovierten Teil des Hotels, das leider absolut nichts mit den Fotos im Internet zu tun hatte & einen abgewohnten 90-er-Jahre-Charme versprühte.
Hätten wir den normalen Preis von Rund 100€ pro Nacht exkl. Frühstück & Parken (25€/Nacht) bezahlt, hätten wir definitiv gemeckert! Aber da wir nur zum Schlafen dort waren, war es nicht so dramatisch & wir haben das Beste daraus gemacht.
Der Ausblick auf den Flughafen war allerdings wirklich toll!
Angereist sind wir mit dem Auto, um uns möglichst flexibel & unabhängig bewegen zu können & nicht auf Shuttel & Bus & Bahn angewiesen zu sein, da die Strecke in die Stadt doch recht weit war.
Der Verkehr in der City ist mit Sicherheit nicht jedermanns Fall, denn hier geht & fährt (Achtung: Übertreibung!) jeder, wie er will. Rote Ampeln? Egal. Rechts vor links? So´n Quatsch!
Mit kleinen Adrenalinschüben habe ich mehrmals Beinahunfälle zwischen Fahrrad & Auto beobachtet. Aber irgendwie scheint es immer gut auszugehen & die Amsterdamer auch nicht wirklich zu beeindrucken.
Parkplatztechnisch hatten wir wirklich Glück, da wir einige Plätze gefunden hatten, die an Sonn- & Feiertagen kostenlos waren. Der Tarif liegt sonst eigentlich zwischen 3-5€/Stunde, so dass wir hier ein Schnäppchen gemacht haben.
Ostern in Amsterdam - Die Sehenswürdigkeiten
Die Geschäfte in der City haben die ganze Woche geöffnet, so dass wir auch trotz der Osterfeiertage alles erkunden konnten.Auf unserem Plan stand nichts Besonderes. Ich wollte vor allem möglichst viel von der Stadt sehen, an den Grachten entlangspazieren & das Flair auf mich wirken lassen. So gut wie jedes Haus im wunderschönen Stadtkern ist quasi eine kleine Sehenswürdigkeit.
Die offiziellen "Touri-Attraktionen", die uns auf unserem Weg begegnet sind, haben wir allerdings bestmöglich mitgenommen.
So waren wir z. B. beim Tulpen-Museum im Jordaan-Viertel - ein sehr kleines, privates Museum, das die Geschichte & Wichtigkeit der Tulpe in den Niederlanden zeigt. Blumenzwiebeln der wohl schönsten Tulpensorten kann man hier ebenfalls kaufen.
Schräg gegenüber, in der Prinsengracht befindet sich das Anne Frank Haus.
Da wir nicht vorher im Internet Tickets gekauft hatten, stand für uns fest, dass wir diese Sehenswürdigkeit auslassen würden.
Die Schlange war unfassbar lang, man kann nur erahnen, wie lang die Leute, die komplett um die Westerkerk herum gestanden haben, bei strömendem Regen & Sturm tapfer ausharren mussten.
Direkt neben der Kirche auf dem Westermarkt befindet sich das Homomonument.
Es ist allen Homosexuellen gewidmet, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unterdrückt oder ermordet wurden / werden & denen, die sich für die Rechte der Homosexuellen einsetzen.
Auch den Vondelpark im Stadtteil Oud-Zuid haben wir kurz besucht.
(Die Vondelstraat direkt nebenan gehört zu den Straßen in denen man Sonn- & Feiertags kostenlos Parken kann.)
Es handelt sich um den zweitgrößten Park in Amsterdam. In ihm befinden sich Cafés & Restaurants, ein Teehaus & eine Freilichtbühne. Außerdem gibt es ausgewiesene Flächen, an denen gegrillt werden darf.
Diese interessante Info habe ich gerade noch entdeckt:
Seit 2008 ist der öffentliche Sex im Vondelpark in den Abendstunden & der Nacht erlaubt, solang man es nicht in der Nähe der Spielplätze tut & den ggf. entstandenen "Müll" danach entsorgt :)
Auch am schwimmendem Blumenmarkt an der Gracht "Singel" sind wir vorbeigekommen. Es ist der wohl weltweit einzige auf dem Wasser treibende Blumenmarkt. Neben jeglicher Art von Pflanzen, Blumen & Tulpenzwiebeln gibt es hier ebenfalls Souveniers.
Begeistert war ich von den American Candy-Shops!
Dort gibt es Unmengen an Ami-Süßkram: z. B. diverse Oreo-, M&M- & Pringles-Sorten.
Naschereien, an die in Deutschland & sicher auch in Holland sonst nur schwer ran zu kommen ist.
Allerdings fanden wir die Preise sehr hoch, so dass wir uns zusammen gerissen haben,
(Oreos: 10,00€, M&Ms: 9,00€) da wir für ungesunde Lebensmittel ungern viel Geld ausgeben.
Aber wir haben die besten Pommes unseres Lebens gegessen!
Und zwar im Vlaams Friteshuis Vleminckx in einer kleinen Nebenstraße mitten im Shoppingviertel. Trotz Schlange mussten wir nicht lange warten. Wir haben eine große Portion geteilt - hätten aber auch locker jeder Eine nehmen können. Die Pommes waren frisch, dick, knusprig, gut gewürzt & vegetarisch, also in Pflanzenfett frittiert. Unsere Kombi hatten wir quasi unwissend gewählt & uns für "orloog" entschieden: Also Pommes mit Zwiebeln, Mayo & Erdnussauce. Yummy!
Schnäppchen gemacht, habe ich im allerschönsten H&M - Rokin 140:
Ostern in Amsterdam - Fazit:
Alles in Allem hat es mir unglaublich gut gefallen - Amsterdam ist wunderschön.Mit besserem Hotel & besserem Wetter, wäre es absolut perfekt gewesen.
See you again, beautiful Amsterdam!